Hamburg, März 2024 – Bereits 1993 brachte J.J. Darboven als erster Röster einen Fairtrade- zertifizierten Kaffee auf den deutschen Markt. Seitdem setzt sich das Hamburger Familienunternehmen in seiner Rolle als Fairtrade-Pionier aktiv und entschlossen für fairen Handel sowie Nachhaltigkeit ein und ist mit seiner Marke Café Intención Marktführer im deutschen Lebensmitteleinzelhandel im Bereich der zertifizierten Kaffees.
Café Intención steht für einen Konsumwandel hin zu mehr Nachhaltigkeit: Kaffee verantwortungsvoll genießen, bewusst auf Herkunft der Rohwaren und entsprechende Zertifizierungen achten – dazu möchte die Marke animieren. Dabei stehen soziale, ökologische und ökonomische Aspekte genauso im Fokus wie ein erstklassiges Geschmackserlebnis. Das breite Sortiment hochwertiger und fair gehandelter Kaffees richtet sich sowohl an Menschen, die den Kaffee zuhause mit gutem Gewissen genießen möchten, als auch an die Hotellerie und Gastronomie mit nachhaltigen Konzepten. Ein Großteil der Sorten verfügt neben der Fairtrade- Zertifizierung auch über ein Bio-Siegel.
„Als Familienunternehmen leben wir seit jeher eine Unternehmenskultur, in der wir besonderen Wert auf gesellschaftliche Verantwortung und nachhaltiges Handeln legen“, sagt Albert Darboven, Geschäftsführender Gesellschafter der J.J. Darboven GmbH & Co. KG. Und genau darauf zielt das Unternehmen auch mit seinem neuen Projekt ab: Mit vollem Engagement setzt es sich für den Klimaschutz in den Ursprungsländern des Kaffeeanbaus ein. Dabei möchte der Heißgetränke-Experte aber nicht nur aufklären – sondern viel mehr dazu bewegen, sich dieser Mission anzuschließen.
Klimawandel – die Sorge Nummer eins der Kaffeefarmerinnen und Kaffeefarmer weltweit
Der Klimawandel bedroht die Existenzgrundlage der Kaffeefarmerinnen und Kaffeefarmer in den Ursprungsländern. Kaffeepflanzen sind biologisch betrachtet Schattengewächse und äußerst empfindlich. Extremwetter, wie hohe Temperaturen, Dürre oder Erosion durch Starkregen, hat daher merklich negative Einwirkungen auf den Anbau. Bis 2050 könnten somit 50 Prozent der heutigen Anbaufläche verloren gehen, lautet einer Prognose von Fairtrade Deutschland basierend auf einer Studie aus der Schweiz.
Um dem entgegenzuwirken, hat J.J. Darboven ein neues Klimaschutzprojekt ins Leben gerufen: Gemeinsam mit ausgewählten Kooperativen direkt in den Kaffeeanbauländern Peru und Honduras pflanzt J.J. Darboven Schattenbäume zum Schutz der fragilen Coffea, wie der wissenschaftliche Name der Kaffeepflanze lautet. Für diesen Schritt sprechen viele Gründe. In erster Linie helfen die Bäume dabei, Temperatur- und Feuchtigkeitsextreme abzufedern. Zusätzlich bietet die Anpflanzung viele weitere Vorteile. So festigt das Wurzelwerk der Schattenbäume den Boden und beugt Erosion vor. Gleichzeitig geben Laub- und Nadelbäume viele Mineralstoffe an die Erde ab, vor allem Stickstoff, der für das Wurzelwerk der Kaffeepflanze und damit für ihr grundlegend gutes Wachstum notwendig ist. Ein wichtiger Beitrag zur Sicherung der Lebensgrundlage der Kaffeeanbauenden, da eine bessere Qualität der Kaffeepflanzen sich natürlich positiv auf den Ertrag auswirkt. Ein weiterer wichtiger Punkt ergibt sich aus der Zusatzeinnahmequelle durch beispielsweise Obst. Und nicht zuletzt leisten weitere Baumarten ihren kleinen Beitrag zur Biodiversität, die als Lebensgrundlage von großer Bedeutung ist.
Gemeinsam erreicht man mehr. Die Projektpartner
Gemeinsam mit J.J. Darboven engagieren sich zwei starke Partner bei der Umsetzung des Projektes. Fairtrade überwacht und reportet u. a. die Umsetzung vor Ort. Als weltweit führendes Zertifizierungssystem, verfolgt Fairtrade das Ziel, die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Kaffeebauern in den Anbauländern zu verbessern, z. B. durch stabile Mindestpreise, Finanzierungshilfen für Gemeinschaftsprojekte und die Pflege langfristiger Handelsbeziehungen. „Das System Fairtrade sieht vor, dass ein Anteil des enthaltenen Mehrpreises in den Aufbau sozialer Strukturen investiert wird. Dazu gehören Schulen, Wegebau, medizinische Vorsorge, Umweltschutz, aber auch Investitionen in Produktivität und ökonomische Bildung. Somit erreicht man einen Wirtschaftskreislauf, der tatsächlich nachhaltig ist“, sagt Arthur Darboven, Geschäftsführer der Benecke Coffee GmbH & Co. KG. Als mittelständischer Rohkaffee-Importeur zeichnet das Unternehmen als zweiter Partner im Projekt für das Sourcing des Kaffees von den Partnerkooperativen verantwortlich.
Arthur Darboven selbst hat viele Jahre in El Salvador, Kolumbien und Mexiko gelebt und kennt die Besonderheiten verschiedener Kaffeeursprungsländer aus eigener Erfahrung. „Arthur Darboven besitzt ein hohes Verständnis für die Bedürfnisse der Kaffeebauern und spricht ihre Sprache. Deshalb haben wir die Kooperativen mit ihm vor Ort ausgewählt. Seine langjährige Expertise im Rohkaffeehandel und seine guten Geschäftsbeziehungen leisten einen wertvollen Beitrag für das Projekt“, erklärt Simone Müggenburg, Leiterin zentrales Marketing bei J.J. Darboven.
Zwei Länder, fünf Kooperativen, über 2.700 Menschen – ein Projekt
Erste Planungen begannen bereits Anfang 2023. Im Sommer nahm das Klimaschutzprojekt mit einer Reise in den Ursprung Fahrt auf. Ein engagiertes Team von J.J. Darboven sammelte gemeinsam mit Arthur Darboven Eindrücke direkt vor Ort. Wie ist die Situation auf den Kaffeefarmen? Welche politischen Einflüsse spielen eine Rolle? Und was bewegt die Menschen, die dort leben? Im Vordergrund stand und steht dabei zu jeder Zeit eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe. „Wir entscheiden gemeinsam vor Ort mit den Kaffee- Kooperativen, wo Hilfe am nötigsten ist“, sagt Simone Müggenburg. „Innerhalb der Kooperativen gibt es schon sehr viele gute Ideen – für eine Umsetzung wird aber finanzielle Unterstützung benötigt.“
Im Fokus stehen dabei anfangs zwei Länder Lateinamerikas: Peru und Honduras. Sie liegen jeweils auf unterschiedlichen Seiten des Äquators, was die stete Produktverfügbarkeit durch unterschiedliche Erntezeiträume sicherstellt – von April bis September werden die Kaffeekirschen in Peru gepflückt und in Honduras von November bis Februar. Weitere Länder sind in Zukunft nicht ausgeschlossen.
J.J. Darboven startet die Zusammenarbeit mit fünf Kooperativen: In Peru nehmen insgesamt 1.148 Menschen aus drei Kooperativen, Sangareni, Valle Ubiriki und Valle Grande, an dem Projekt teil. 1.618 Frauen und Männer sind es in Honduras. Hier kommen sie aus den beiden Kooperativen Aprocomsa und Cocafelol.
Klimaschutz: Transparenz schafft Vertrauen
Ein ganzheitlicher Ansatz für Café Intencion mit einer transparenten Produktionskette und einer direkten Auswirkung auf den Klimaschutz im Ursprung – das hat sich J.J. Darboven mit diesem Projekt übergeordnet zum Ziel gesetzt.
Zudem soll der Kaffee für Café Intención aus den Partner-Kooperativen kommen, die an dem Klimaschutzprojekt teilnehmen. „Bis Ende 2024 möchten wir nahezu 100% der benötigten Kaffeemengen direkt durch unsere Projekt-Kooperativen decken. Damit entsprechen wir unserem holistischen Sourcing-Ansatz aus dem Klimaschutzprojekt“, erläutert Simone Müggenburg.
1 Packung = 1 Baum
Darüber hinaus gibt J.J. Darboven seinen Kunden die Möglichkeit, einen aktiven Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten: Für jede im Einzelhandel verkaufte Packung Café Intención der Länderkaffees Peru und Honduras wird ein schattenspendender Baum in den teilnehmenden Kooperativen gepflanzt. Das gleiche gilt für den Café Creme sowie den Espresso (je 1000 g-Packung, doppelzertifiziert) im Außer-Haus-Bereich.
Konsumwandel fördern – engagierte Partner willkommen J.J. Darboven möchte nicht nur aufklären – sondern motivieren, die Mission für mehr Klimaschutz aktiv zu begleiten. Neben der Möglichkeit für Verbraucher, das Projekt durch den Produktkauf zu unterstützen, gibt es auch für Partner im Außer-Haus-Markt und im Lebensmitteleinzelhandel attraktive Chancen – nicht nur vom positiven Image der starken Marke zu profitieren, sondern ihrer Kundschaft einen echten Mehrwert in Sachen Klimaschutz zu bieten.
„Wir möchten auf jeden Fall weitere Projektteilnehmende motivieren, sich gemeinsam mit uns zu engagieren“, so Simone Müggenburg. „Gerne entwickeln wir mit ihnen individuelle Ideen und Konzepte.“ Die Vision: Mit Café Intención tragen alle dazu bei, den Konsumwandel zu nachhaltigen Kaffees herbeizuführen.